CDU Varel

CDU fordert Klarstellung zur Außenstelle des LMG in Zetel vom 06.12.2015

Zur Zukunft der Außenstelle des Lothar-Meyer- Gymnasiums nimmt die CDU Varel wie folgt Stellung:

Die CDU Varel möchte die Mitglieder des Kreistages nachdrücklich auffordern, den Beschluss, beginnend mit dem Schuljahr 2016/2017 nicht mehr in der Außenstelle Zetel einzuschulen, bis auf weiteres auszusetzen. Dies im Wesentlichen aus zwei Gründen:

  1. Das Lothar-Meyer-Gymnasium ist aufgrund der erforderlichen Renovierungsarbeiten im Jahr 2016 nicht in der Lage, zusätzliche Schüler aus Zetel aufzunehmen. Die Platzverhältnisse sind schon jetzt beengt.
  2. Die Anmeldungen in Zetel gewährleisten für das kommende Schuljahr eine Zweizügigkeit in der Außenstelle. In Varel werden 4 Klassen eingeschult werden können. Deutlich erkennbar wird hier der offenkundige Wunsch der Eltern, das eigene Kind an einem Gymnasium einzuschulen. Die Durchsetzung des Beschlusses des Kreistages zur Schließung würde sich somit eindeutig gegen den offensichtlichen Elternwillen wenden.

Die CDU Varel setzt sich darüber hinaus dafür ein, dass grundsätzlich allen Bewerbern der Besuch des Gymnasiums möglich sein muss. Eine Begrenzung aufgrund der räumlichen Kapazitäten ist nicht zu akzeptieren. Weiter liegt es im Interesse aller, dass es im südlichen Friesland ein Gymnasium gibt, dass es aufgrund der Schülerstärke ermöglicht, den Schülern in der Oberstufe ein breitgefächertes Angebot  zu bieten, das ihnen ein neigungsgerechtes Abitur ermöglicht und ihnen alle Möglichkeiten für den weiteren Ausbildungsweg eröffnet. Ein erzwungenes Eindampfen auf eine Vierzügigkeit steht diesem Interesse entgegen.

Die Aufrechterhaltung der Außenstelle liegt somit nicht nur im Interesse der Zeteler, sondern auch im Interesse der umliegenden Gemeinden, die ein leistungsfähiges Gymnasium erhalten wissen wollen. Mit der Einführung der Integrierten Gesamtschule in Zetel ist ein zusätzlicher Wettbewerber aufgetreten, der potentiell dieser Zielsetzung entgegensteht. Wir als CDU Varel haben uns damals aus guten Gründen dagegen ausgesprochen. Es wurde anders entschieden. Allerdings sollte dieser Wettbewerb wenigstens fair geführt werden und nicht ideologisch motiviert sein.  Es kann nicht sein, dass eine IGS gefördert wird, indem man den Schulbesuch an einem Gymnasium durch lange Schulwege und Platzmangel erschwert.

Hergen Eilers

(Vorsitzender des CDU Stadtverbandes und der Fraktion)

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Kategorien: Neues aus der CDU-Stadtratsfraktion.

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