Die CDU Varel nimmt Stellung zu der wiederholt geäußerten Kritik am Vorschlag der
CDU, die bisherige Sportnutzung an der Windallee aufzugeben. Hierzu der
Fraktionsvorsitzende Hergen Eilers: „Wir möchten zunächst klarstellen, dass es sich
bei unserem Vorschlag nicht um den verzweifelten Versuch handelt, mit einem
schnellen € aus dem Verkauf der Fläche den Haushalt für den Moment zu entlasten.
Vielmehr muss aus unserer Sicht nach Fertigstellung des Sportparks die Frage
erlaubt sein, ob das Areal an der Windallee nicht auch für andere Nutzungen in
Betracht gezogen werden darf. Der Sportpark stellt den hoch geförderten Ersatzbau
für die Sportanlage an der Windallee dar und sichert den Sportlern in Varel über die
kommenden Jahrzehnte eine zeitgemäße Sportanlage. Aus unserer Sicht ist es
daher angemessen, dass es an anderer Stelle auch zu einem „Weniger“ kommen
sollte und nicht stattdessen ein unbedingtes „Weiter so“ an alter Wirkungsstelle
gefordert werden sollte. Ohne Zumutungen kann es nicht gehen, wenn man die
Ausgaben begrenzen und für die Stadtentwicklung alternative Perspektiven weiter
offen halten möchte.“
Wir begrüßen, dass die Diskussion hierzu jetzt geführt wird. Dass es auch
Alternativen geben könnte, regte CDU Ratsherr Dirk Brumund an, indem er an die
Gründung des Fördervereins Freibad Am Bäker erinnerte: “Seinerzeit stand auch
diese Anlage vor dem Aus, da sich die Stadt in einer ähnlichen Haushaltslage
befand.” Engagierte Bürger gründeten daraufhin einen Förderverein und das Freibad
wurde bis heute dadurch erhalten. “Vielleicht ist dies auch eine Möglichkeit für das
Waldstadion” so Brumund, “denn im Ergebnis ist die Einrichtung und das Betreiben
des Freibades so aufgewertet worden, wie es kaum unter kommunaler Führung
vorstellbar gewesen wäre.Ich habe die Hoffnung, dass das Waldstadion sich bei
entsprechendem Engagement der Bürger ebenfalls verbessern wird”.
Timmy Kruse, ebenfalls CDU Ratsherr, ergänzte: “Das einzig Bedauerliche an der
Diskussion ist die Verengung auf nur ein Thema unserer Vorschläge, wo wir doch mit
einer ganzen Palette an Ideen den Aufschlag gemacht haben”. Die CDU fordert
daher alle anderen Fraktionen und nicht zuletzt auch die Verwaltung auf,
ernstgemeinte Sparvorschläge einzureichen. „Wir haben leider die Steuern anheben
müssen, für eine Stabilisierung des Haushalts sind jetzt nachhaltig wirkende
Sparmaßnahmen gefragt“ so Kruse.